Stefan Brüdermann

Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe als Idealfürst des 18. Jahrhunderts


21 Seiten
Erscheinungsdatum: 10.12.2025

DOI https://doi.org/10.46500/83535890-004

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Buchcover von »Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe als Idealfürst des 18. Jahrhunderts«
Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte
Neue Folge der "Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen"

DOI https://doi.org/10.46500/83535890
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Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe (1724–1777), der wohl bekannteste aus der Reihe der Grafen und Fürsten des kleinen Schaumburg-Lippe wird hier anlässlich seines 300. Geburtstags dargestellt.


Aufgrund der Dynastiegeschichte wurde er in England geboren, diese Herkunft prägte ihn, er lernte mehrere Sprachen und verfügte über klassische Bildung. Seine Regierung war die eines typischen Aufklärers mit Reformen in der Wirtschafts- und Bildungspolitik und dem Bestreben, im Rahmen seiner Möglichkeiten kluge Köpfe nach Bückeburg zu holen. Bekannt wurde er durch seine militärischen Leistungen im Siebenjährigen Krieg, insbesondere mit der Verteidigung Portugals. Seine Erfahrungen und Gedanken vermittelte er in seiner Kriegsschule in der unter seinem Befehl erbauten Festung Wilhelmstein im Steinhuder Meer. Trotz seiner militärischen Neigungen entsprach er dem empfindsamen Ideal des »homme sensible«. Seine Zeitgenossen sahen ihn als bemerkenswerten, merkwürdigen und auch zugleich »idealen Regenten«.

Count Wilhelm of Schaumburg-Lippe (1724–1777), arguably the best-known among the line of counts and princes of the small territory of Schaumburg-Lippe, is presented here on the occasion of his 300th birthday. According to the history of the dynasty, he was born in England; this background shaped him, for he learned several languages and possessed a classical education. He governed as a typical Enlightenment ruler, enacting reforms in economic and educational policy and, within the limits of his resources, pursuing the ambition of attracting bright minds to Bückeburg. He became renowned for his military achievements in the Seven Years’ War, particularly for the defence of Portugal. He conveyed his experiences and reflections at his military academy, situated within the island fortress of Wilhelmstein – a fortress built under his command on the lake Steinhuder Meer. Despite his military inclinations, he embodied the sentimental ideal of the . His contemporaries perceived him as a remarkable, unusual, and at the same time »ideal ruler«.


Stefan Brüdermann

Stefan Brüdermann ist Leiter der Abteilung Bückeburg des Niedersächsischen Landesarchivs sowie Vorsitzender der Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg. Veröffentlichungen u. a.: Geschichte Niedersachsens, Bd. 4: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (Hg., 2018); Schaumburg im Mittelalter (Hg., 2014).

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Kategorien

Schlagworte
Landesgeschichte, Regionalgeschichte, Nordwestdeutschland
Thema
NHD, NHTB
Bisac-Code
HIS014000, HIS037010

Weitere Beiträge des Bandes

Seite 5-6Inhalt
Stefan Brüdermann
Seite 81-101 Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe als Idealfürst des 18. Jahrhunderts
Vanessa Drebes, Ernst Leon Hahne, Sarah K. Hartung, Aline Kobbelt, Florin Maletz, Lara Schulz, Arnd Reitemeier
Seite 103-149Die Studierenden des Wintersemesters 1945/1946 an der Universität Göttingen
Detlef Schmiechen-Ackermann
Seite 181-214Paul Lincke und der Nationalsozialismus
Arnd Reitemeier
Seite 255-263Die Vorabstimmung vom 18. Mai 1924
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Seite 387-486Besprechungen
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