Daniel Berger

Eine rätselhafte Inschrift aus dem Obergut Lenthe

Zu Bildungshorizont und Lebenswegen der Herren von Lenthe im 17. Jahrhundert


24 Seiten, 12 Abbildungen
Erscheinungsdatum: 10.12.2025

DOI https://doi.org/10.46500/83535890-003

Lizenz CC BY-NC-ND 4.0
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AUS DEM BAND:
Buchcover von »Eine rätselhafte Inschrift aus dem Obergut Lenthe«
Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte
Neue Folge der "Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen"

DOI https://doi.org/10.46500/83535890
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Der Beitrag beschäftigt sich mit einer rätselhaften, aus dem 17. Jahrhundert stammenden Inschrift am Herrenhaus des Oberguts Lenthe bei Hannover.


Die Inschrift mit dem Wortlaut Dat AA 10 15 11 8 soeckt [---] lässt sich als ursprünglich niederländisches Rebusrätsel auflösen mit der Bedeutung ›Das Paradies ist unser, wer es sucht, der findet (es)‹. Die Auflösung des Rätsels bietet Anlass, um nach möglichen Vermittlungswegen des Rätsels zu fragen. Anhand weiterer epigraphischer und sonstiger (auto)biographischer Quellen wird dazu dem Bildungshorizont und den Lebenswegen der damaligen Erbherren des Lenther Oberguts, Erich von Lenthe (1597–1683) und Dietrich Christian von Lenthe (1630–1696), nachgegangen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den mehrjährigen Kavalierstouren, die beide Herrren in ihrer Jugend unternahmen.

This article examines a mysterious 17th century inscription on the manor house of the »Obergut Lenthe« near Hanover. The inscription, reading Dat AA 10 15 11 8 soeckt [---], can be deciphered as an originally Dutch rebus puzzle with the meaning: »Paradise is ours; whoever seeks it, finds (it).« Solving the riddle provides an opportunity to explore possible ways in which the riddle was transmitted. Drawing on further epigraphic as well as other (auto)biographical sources, the study investigates education and life courses of the hereditary lords of the Lenthe manor at the time, Erich von Lenthe (1597–1683) and Dietrich Christian von Lenthe (1630–1696). Particular emphasis is given to the multi-year cavalier tours that both men undertook in their youth.


Daniel Berger

Dr. Daniel Berger, Lehramtsstudium für Geschichte und Latein in Göttingen und Rom. 2008 Promotion mit einer Arbeit über das Pfründenwesen an Stiftskirchen im Erzbistum Köln. Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Mittelalterliche und frühneuzeitliche Inschriften in der Region Hannover. Papsturkunden auf der Iberischen Halbinsel. Mittelalterliche Kirchengeschichte.

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Kategorien

Schlagworte
Epigraphik, Kulturtransfer, Niederadel in Niedersachsen, Landesgeschichte, Regionalgeschichte, Nordwestdeutschland
Thema
NHD, NHTB
Bisac-Code
HIS014000, HIS037010

Weitere Beiträge des Bandes

Seite 5-6Inhalt
Daniel Berger
Seite 57-80 Eine rätselhafte Inschrift aus dem Obergut Lenthe
Vanessa Drebes, Ernst Leon Hahne, Sarah K. Hartung, Aline Kobbelt, Florin Maletz, Lara Schulz, Arnd Reitemeier
Seite 103-149Die Studierenden des Wintersemesters 1945/1946 an der Universität Göttingen
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Seite 181-214Paul Lincke und der Nationalsozialismus
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