


Ausgangspunkt des Vergleichs ist die Darstellung Roms in den Texten. Entgegen des ersten Anscheins erweisen sich dabei Racines Dramen als unkonventioneller denn die Shakespeares, da sie die Bestimmung Roms als Inbegriff der zivilisierten Welt unterminieren, wo Shakespeare sie letztlich bestätigt. Der Vergleich dient daher zugleich der Aufwertung des häufig als konventionell kritisierten klassischen französischen Theaters insgesamt.
Achim Geisenhanslüke ist seit 2014 Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, von 2004-2014 an der Universiät Regensburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Literaturtheorie und der Europäischen Literatur vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
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